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Dambulla

Der Höhlentempel von Dambulla wurde in historischer Zeit unter dem König Vattagamini Abhaya (reg. 103 und 89-77 v. Chr.) zum erstem Mal als Tempel verwendet: Während einer von Südindien kommenden Invasion musste er Anuradhpura verlassen und verbarg sich immer wieder 12 Jahre lang in diesen Höhlen. Nachdem er die Stadt zurückerobert hatte, machte er aus den Höhlen einen buddhistischen Tempel, indem er eine Mauer entlang der Überhänge der großen Höhlen ("Lena") errichten ließ. Die drei Tempel namens Devaraja Lena (Nr. 1), Maharaja Lena (Nr. 2) und Paccima Lena (Nr. 4) wurden von ihm erbaut. Danach wurde der Tempel Jahrhunderte lang nicht mehr von einem König verwaltet. Erst in der Polonnaruwa-Zeit ließ König Vijayabahu I. (reg. 1055-1110) die Höhlen wieder instandsetzen und man vermutet, dass in der Zeit in nahegelegenen Höhlen Mönche gelebt haben. Während der Kolonialzeit verfiel er wieder und wurde erst im 19. Jh. wieder wieder hergestellt. Einen Plan der Anlage findet man in der Website von "Sri Lanka View".


Aufgang zum Höhlentempel

Eingang zum Tempelbereich

junge Mönche beim Tempel

Topf, in den immer Wasser tropft (Höhle Nr. 2)
Der Topf steht in einem "Käfig" auf der rechten Seite der Höhle Nr. 2. In ihm sammelt sich das von der Decke tropfende Wasser. Selbst bei extremer Trockenheit tropft das Wasser herab. Diese Wasserquelle würde nie versiegt und man sagt auch, das sein schon seit ewigen Zeiten so.


Tempelbereich

Deckengemälde: buddhistisches Weltbild

liegende Buddha-Statue

liegende Buddha-Statue - Detail (dahinter ein Muchilinda-Buddha)

Vishnu (Upulvan)

Vishnu-Devalaya
Das Devalaya - ein Platz für die indischen Götter - mitgebracht von den indische Prinzessinnen, die von den singhalesischen Königen geheiratet wurden. Die Götter gingen ein in den Volksbuddhismus: Sie wurden von Buddha beauftragt, Sri Lanka und den Buddismus zu beschützen, insbesondere Vishnu (Upulvan), der im heiligen Na-Baum lebt, der neben jedem Devalaya steht, so wie der Bodhi-Baum bei jedem Tempel.


Gläubige vor dem Devalaya
Kokosnuss-Schösslinge

"Wenn jemand sehr krank ist," erklärte der Laienpriester (Kapu Mahatya), "oder in ein Krankenhaus muss, geht man zum Tempel, zum Kapu Mahattaya in das Devalaya und bittet mit seiner Hilfe um Gesundheit und einen guten Erfolg im Krankenhaus. Wenn die Heilung gut verlaufen ist, kommt man wieder, bringt einen Kokosnuss-Schössling mit sich und opfert ihn, der Bodhi-Baum, dem Buddha oder dem Gott im Devalaya, den man gebeten hat. Ein Leben gegen ein anderes Leben..."

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