Sri Lanka - Buddhismus in Sri Lanka

Klosteranlage - Devalaya

In diesem Bereich ist ein Platz mit einem Gebäude, in dem sich die Schreine der vier Schutzgötter von Sri Lanka oder lokale Götter befindet und der heilige Na-Baum. An dies Götter wenden sich die Buddhisten von Sri Lanka, wenn es um weltliche Belange wie Schutz vor oder Heilung von Krankheiten oder ein gutes Gelingen einer Reise oder eine (neue) Anstellung geht.

Devalaya im Doränagoda Kloster (bei Gampaha)

Devalaya
Für das Devlaya ist ein Laienpriester zuständig, der Kapu Mahataya oder Kapurala. Er ist der Vermittler zwischen den Göttern und den Hilfesuchenden, nur er kennt die Anrufungsformeln für die einzelnen Göttern und nur er kennt die heiligen Strophen (stotra), in denen man zu den Götter spricht.

Devalaya mit dem Na-Baum

Devalaya mit den vier Schreinen

Gott Gambara

Gott Kataragama

Gott Dädimunda

Göttin Pattini (Krankheits- oder Pockengöttin)

Na-Baum (auf der Mauer sitzend: der Laienpriester)

Blüte und Blätter des Na-Baumes

kleiner Tempel unter dem Na-Baum

Stab mit eingewickelten "Wunsch-Münzen" (pandura)
daneben: Gott Saman oder Sumana
Schutzgötter von Sri Lanka
Die vier Schutzgötter des Buddhismus von Sri Lanka sind Vishnu (Upuvan), Kataragama (Murugan), Saman und Natha. Der König aller Götter ist Sakka (Sakra, ein anderer Name für den vedischen Gott Indra). Gott Gambara ist ein alter Schutzgott der Dörfer. Gott Kataragama, wird von den Tamilen Murugan genannt. Gott Saman ist ein lokaler Gott, an dessen Stelle andere lokale Götter wie Dädimunda stehen können. Anstelle von Gott Natha kann auch die Göttin Pattini einen Schrein haben. Beide gelten als Bodhisattva und der zukunftsfähiger Buddha (Maitreya).

Laienpriester
Der Laienpriester (kapu mahataya) trägt weiße Kleidung mit speziellem Zubehör, wenn er im Dienst ist. Unter Umständen muss er die hier für den Gott Kataragama angelegte rote Schärpe abnehmen, wenn er bei einen andere Gott oder Göttin eine Zeremonie vornimmt. Die Priester erhalten ihr Wissen durch mündliche Überlieferung, die in der Regel innerhalb einer Familie vom Vater auf einen Sohn übertragen wird. Die einzelnen Schreinen dürfen nur vom Laienpriester (oder Mönchen) betreten und die innen liegenden sakralen Instrumente nur ihm verwendet werden.

"Wunsch-Münzen"
Es sind singhalesische Münzen, die rituell mit Safranwasser gereinigt und in ein weißes Tuch geknüpft werden. Sie werden einem Gott als Pfand für ein gemachtes Versprechen angeboten, das vom Bittenden eingelöst wird, wenn ein an den Gott geäußerter Wunsch erfüllt wurde oder, um ihn wohlwollend zu stimmen. Die Münze entspricht einer Votivgabe.

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