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Sita Amman Kovil (Sita Eliya)

Sita Legende
Der „Seetha Amman Kovil“, so die offizielle englische Schreibweise, erinnert an Sita, der Gemahlin des mythischen Königs Rama und Hanuman, seinem treuen Diener, deren Geschichte in dem indischen Epos Ramayana aufgeschrieben ist. Der vielköpfige Dämonenkönig Ravana aus Sri Lanka entführte Sita, brachte sie in sein Reich und hielt sie in seinem Park gefangen, was in dieser Region gewesen sein soll. Rama verband sich mit dem Affenkönigs und dessen General Hanuman erbost sich, nach Sita zu suchen. Er machte sich nach Sri Lanka auf, entdeckt die Entführte in diesem Park, gab sich ihr zu erkennen und berichtete, das ihr Gemahl Rama mit einen Herr ausgezogen sei, um sie wieder zurückzuholen. Die Geschichte von Rama, Sita und Hanuman wird in den Bilder des Deckenfries wiedergegeben.

Als Hanuman Sri Lanka verließ und wieder nach Indien zurücksprang, solle er im Felsen seine Fußabdrücke hinterlassen haben. Nicht nur die „Fußabdrücke“ sondern viel andere Dinge, insbesondere die Tatsache, dass im nahegelegenen Wald ungewöhnlich viel in Indien heimische Ashoka-Bäume (Saraca indica oder Saraca asoka) zu finden sind, werden als Beweise dafür angeführt, dass Sita hier einst gelebt haben soll.

Geschichte des Tempels
Der „Seetha Amman Temple Trust“ hat hier am Ufer des Gewässers einen Tempel für Sita und Hanuman errichten lassen, der vom Touristen-Ministerium gefördert wurde. Gebaut wurde der Tempel vom indischen Tempel-Architekten Govinda Ravishankar, der viele beschädigte Tempel in Sri Lanka wieder hergerichtet oder neue Strukturen hinzugefügt hat. Es kommen immer wieder auch auswärtige Reisegruppen, insbesondere aus Indien hierher, um diese historische Stelle zu besuchen.

Eingang in den Tempel von der Straße aus
Der Tempel erhielt 2015 einen neuen Eingang mit einem Gopuram an der Straße. Auch hier war die Bauhütte von G. Ravishankar auf Südindien im Einsatz. Man erkennt an den neuen Götterfiguren aus Zementstuck seine „Handschrift“.

alter Eingang (2013)

v. l. Glockenturm, großer Vimanam und Vimanam (2013)

im Bau befindlicher Gopuram

Namenstafel des Tempelarchitekten

neuer Eingang (v. l. Lakshmana, Rama, Sita, kniend Hanuman)

Detail (von G. Ravishankar gefertigte Figuren)

Figuren an der Basis des großen Vimanam

Tempel-Innenraum (Bilderfries: Sitas Geschichte)

"Wunschbaum"

Frau bringt am Baum ein Opfer an.

kleine Vimmanam (über dem Sita-Schrein)

kleiner Vimanam, Detail: Rama und Sita

großer Vimanam

großer Vimanam, Details: Lakshmana, Rama und Sita

Sita-Schrein (darüber der große Vimanam)

Wächterin (Dvarapala) vor dem Sita-Schrein

Hanuma als Wächter vor dem Rama-Shrein

Hanuman, Detail

Hanuman-Wächter, Detail

Fußspuren des Hanuman (Löcher im Felsen)
Begriffe
Ramayana: A short English summary of the Ramayana is, e. g., in the Wikipedia. Detailed description of Dravidian temple architecture is given in the Blog of Sreenivasarao.

Der Gopuram(Gopura) ist ein Torturm, durch den man gewöhnlich den Tempel oder Tempelbereich betritt. Der Vimanam (Vimana) ist ein massiver Aufbau über einem Götter-Schrein (Sanctum). Der Glockenturm trägt eine große Glocke, die über ein am Klöppel befestigtes Seil beim Betreten des Tempels oder während einer Zeremonie angeschlagen wird.

Ein Dvarapala (Dwarapala) ist eine männliche oder weibliche Wächterfigur vor einem Schrein (Ashram). Der spiegelbildlich gefertigtenWächter steht immer an beiden Seiten der Tür zum Schrein.

Hauptgestalten des Ramayana: Lakshmana (Lakshma) ist ein Bruder von Rama und dessen Frau Sita. Hanuman ist ein Mitstreiter der Brüder. Rama und Sita sind Avatare von Vishnun und einer Gemalin Bhudevi (Bhumi; Erdgöttin) oder Lakshmi.

Am "Wunschbaum" bringen die Menschen eine in ein Tuch gewickelte Münze an, wenn sie einen bestimmten Wunsch haben. Oft ist das Anbringen der Münze mit einem Gelübde verwunden, sollte der Wunsch in Erfüllung gehen.

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